Im Juni 2022 wurde das Projekt-Auge ins Leben gerufen. Grund hierfür war ein Schlaganfall mit Gesichtsfeldausfall.
"Es ist einfach zu sagen was man sieht – aber man kann schwer einschätzen was man eben NICHT wahrnimmt.“
Das Projekt begann aus einem Wunsch heraus, die Veränderungen in der Größe des Gesichtsfeldausfalls über die Zeit hinweg genau beobachten zu können. Üblicherweise erfordert dies aufwändige augenärztliche Untersuchungen, die man nicht regelmäßig durchführen kann.
Gemeinsam mit meinem Bruder, einem talentierten Programmierer, entwickelten wir eine Software unter Verwendung von VR (Virtual Reality)-Technologie. Diese Software ermöglicht es, die Größe und Lage des Gesichtsfeldausfalls zu messen, zu dokumentieren und mit früheren Messungen zu vergleichen.
Schnell folgte - als Weiterführung des Projekts - die Programmierung eigener intuitiver Übungen, die sich für mich richtig und hilfreich anfühlten.
Unser Training funktioniert mit jeder handelsüblichen VR-Brille.
Das Beste daran: Das Training kann bequem auf der Couch, im gemütlichen Sessel oder an jedem Ort, an dem Sie sich wohlfühlen, durchgeführt werden.
Für ein sinnvolles Training sollten Sie etwa 20 Minuten pro Tag an 6 Tagen in der Woche einplanen.
Noch besser ist es, zweimal täglich zu trainieren.
Es ist notwendig, die VR-Brille mit einem WLAN und dem Internet zu verbinden.
Da das Programm nur wenig Datenverkehr verursacht, ist die Bandbreite nicht entscheidend.
Neben den technischen Voraussetzungen gibt es auch noch weitere Aspekte die zu beachten sind:
- keine Motion Sickness:
manche Menschen halten die VR-Umgebung nicht aus. Unser Programm minimiert zwar die 3D-Effekte - dennoch sollte man aufhören falls man Kopfschmerzen, Übelkeit und ähnliches bekommt.
- keine Epilepsie:
Grundsätzlich würden wir Menschen mit Epilepsie vom Gebrauch einer VR-Brille abraten.
- Vorsicht bei Migräne:
Vorsicht ist auch geboten bei Migräneanfälligkeit besonders in Zusammenhang mit Bildschirmen
- keine akuten Augenkrankheiten:
Sollten Sie an einer akuten Augenkrankheit leiden würde ich Sie bitten das Training mit Ihrem Arzt abzuklären
Als unser Projekt im Juli 2022 ins Leben gerufen wurde, waren wir entschlossen auch Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen. Schon bald hörten wir von Kati Beierl, die im August desselben Jahres einen Schlaganfall erlitten hatte und mit Gesichtsfeldausfällen kämpfte. Umgehend nahmen wir Kontakt zu ihr auf und boten ihr unser Programm an, um sie auf ihrem Weg der Genesung zu unterstützen.
Video vom 16. Februar 2023
In der Saison 2023/24 konnte Kati Beierl wieder am Bob-Weltcup teilnehmen!
Im Jahr 2023 haben wir beim Ideenwettbewerb EDISON - Der Preis in der Kategorie Kreativwirtschaft Silber gewonnen!
Wir sind sehr stolz darauf.
Unser Projekt befindet sich derzeit in einer wichtigen Entwicklungsphase. Obwohl wir bereits bedeutende Fortschritte gemacht haben, möchten wir darauf hinweisen, dass unsere Software noch kein zertifiziertes Medizinprodukt ist. Aus diesem Grund können wir das Programm leider noch nicht anbieten und somit noch keine Betroffenen unterstützen. Wir würden uns sehr über Unterstützung freuen, sei es in Form von fachlicher Expertise von Ärzten oder durch Hilfe bei der Zertifizierung unseres Produkts.
Jede Art von Unterstützung trägt dazu bei, unser Projekt weiterzuentwickeln und letztendlich mehr Menschen mit Gesichtsfeldausfällen zu helfen.
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